Heimat und Lebensraum:

Unsere ursprüngliche Heimat liegt in den Anden der südamerikanischen Länder Argentinien, Bolivien, Chile und Peru.

Wir Chinchillas leben dort in einem recht kargen Lebensraum, in welchem oft extreme Temperaturschwankungen herrschen. Wir leben dort in Felsspalten oder auch in Erdhöhlen, wobei wir diese Erdhöhlen allerdings nicht selber graben.

Lebenserwartung:

Wir Chinchilla haben eine Lebenserwartung von circa 16 bis zu 20 Jahren. Es kann aber durchaus vorkommen, dass wir auch älter werden.

Körpertemperatur:

Unsere normale Körpertemperatur liegt zwischen 37,2 und 38,5 ° C. Bei unseren Jungtieren liegt die Körpertemperatur etwas höher.

Geschlechtsreife:

Die weiblichen Chinchilla werden mit einem Alter von ca. 4 bis 6 Monaten geschlechtsreif. Die männlichen Chinchilla werden zwischen dem 3 und 6 Lebensmonat geschlechtsreif.

Gewicht:

Ein ausgewachsenes Chinchilla hat ein durchschnittliches Gewicht von 500 – 600 Gramm. Es gibt aber auch durchaus Tiere unter uns, die weitaus mehr oder aber auch weitaus weniger wiegen. Die grundsätzliche Gewichtsspanne reicht bei uns Chinchilla daher von circa 400 Gramm bis hin zu circa 1.000 Gramm. Unsere Chinchillababies werden normalerweise mit einem Geburtsgewicht von ca. 35 – 60 Gramm geboren.

Fell:
Wir Chinchilla besitzen keine Talg- und Schweißdrüsen. Dies ist auch der Grund, warum unser Fell nicht Wasser abweisend ist. Deshalb solltet ihr auch unbedingt vermeiden, dass wir nass werden, da dies bei uns sehr schnell dazu führen würde, dass wir uns erkälten.

Bei Gefahr haben wir die Möglichkeit, Partien unseres Felles abzuwerfen, um so eine Chance zu haben, einem Angreifer zu entkommen. Es kommt auch vor, dass wir Fell abwerfen, wenn unsere Halter versuchen uns einzufangen.

Unser Fell bietet uns aufgrund seiner Struktur und aufgrund seiner extremen Dichte einen hervorragenden Kälteschutz.

Unsere einzelnen Härchen sind circa 3 cm lang. Sie wachsen in Büschen von bis zu 60 Härchen aus einer einzigen Wurzel. Dass unser Fell so weich und flauschig ist liegt zum einen daran, dass unsere Härchen sehr fein sind und zum anderen daran, dass sie senkrecht aus der Haarwurzel wachsen und von Grannen gestützt werden.

Die so genannten Grannen sind Haare in unserem Fell, die eine stützende Funktion haben und somit unserem Fell seinen senkrechten Stand verleihen. Die Grannen sind etwas kräftiger als unsere normalen Härchen und im gesamten Fell verteilt zu finden. Die Grannen sorgen dafür, dass unser Fell – anders wie z. B. bei Kaninchen und Meerschweinchen – keinem Strich folgt. Bei unseren hellen Artgenossen heben sich die Granen oft farblich dunkel hervor und sind daher meist gut zu erkennen.